Geboren am 22.2.1885 in Bordeaux, Frankreich
Gestorben am 31.12.1957 in Wien

Ernst Kobelkoff, genannt Edi, wurde auf einer der Reisen seiner Eltern, Anna Kobelkoff, geb. Wilfert und Nikolai Kobelkoff in Bordeaux geboren. Er war ein überaus begabter Bursche. Auch Edi arbeitete von klein auf im Betrieb der Eltern mit. Für sämtliche technische Aufgaben in den Betrieben, auf der Reise und später im Prater, war er zuständig.

Am 21.2.1931 heiratete er die Gastwirtstochter Hermine Linder, die 1903 geboren war und somit um 18 Jahre jünger als der Bräutigam. Hermine, genannt Mimi, war Künstlerin, sie sang und tanzte. Ihre Eltern betrieben auf Prater 134 (heute 31) das Gasthaus Linder mit einer Kegelbahn.

Das junge Paar lebte in Edis Elternhaus auf Prater 117 (heute 68) hinter der Manège Parisienne und dem Toboggan auf Prater 117 (heute 68). Edis Vater, Nikolai Kobelkoff war bis zu seinem Tod am 19.1.1933 auf die Hilfe seines Sohnes angewiesen.

Im selben Jahr kam das erste Kind, Sohn Ernst, genannt Nenes, zur Welt.
1937 folgte Sohn Nikolai, genannt Niki.

1945 wurde der Prater zum größten Teil zerstört. Auch diese Familie teilte das Schicksal so vieler anderer. Sie verlor alles.

Nach dem Krieg erhielt Edi bei der Neuparzellierung die Praterparzelle 55g und betrieb dort ein Ballwurfspiel und einen Kettenflieger. Ehefrau Mimi starb am 29.10.1955 an Herzversagen. Der Todestag ihres Mannes Edi war der 31.12.1957.

Die beiden Söhne überließen den Betrieb 1958 Eduard Lang, der bereits seit einigen Jahren ihr Geschäftspartner war, ohne zu ahnen, dass dieser ihre Cousine Liselotte Schaaf heiraten würde.